
Die Acer Predator GM7 mit 2 Terabyte Speicherkapazität positioniert sich als attraktive PCIe 4.0 NVMe SSD, die hohe Geschwindigkeiten mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis verbindet. Für viele Anwender, die auf schnelle Ladezeiten und zuverlässige Performance angewiesen sind, spielt nicht nur die rohe Geschwindigkeit eine Rolle, sondern auch die Stabilität der Leistung über längere Zeiträume.
Besonders bei PCIe Gen4 SSDs treten aufgrund der hohen Datentransferraten oft erhebliche thermische Herausforderungen auf. Hier kommt die Kombination mit dem be quiet! MC1 M.2-Kühler ins Spiel, der eine effiziente passive Kühlung sicherstellt und somit Leistungseinbußen durch Überhitzung verhindert.

Technische Details der Acer Predator GM7
Die Acer Predator GM7 basiert auf dem Maxiotek MAP1602 Controller und verwendet einen 128-Layer 3D-TLC NAND von YMTC. Auffällig ist, dass die SSD keinen dedizierten DRAM-Cache besitzt. Stattdessen wird ein pSLC-Cache als Zwischenspeicher verwendet, um häufige Schreibvorgänge zu puffern. Dies hat Auswirkungen auf die Leistung unter Dauerlast, in der die Geschwindigkeit jenseits der Cache-Kapazität etwas abfallen kann.



Im Detail verspricht der Hersteller sequenzielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 7.400 MB/s und Schreibraten von bis zu 6.500 MB/s. Damit liegt die GM7 auf dem Niveau anderer aktueller PCIe 4.0 SSDs, die sich auf maximale Performance bei Gaming, Videobearbeitung oder anderen datenintensiven Anwendungen spezialisiert haben.
Bei unseren Tests am PC haben sich diese Werte durchaus widergespiegelt. Die durchschnittliche Lesegeschwindigkeit lag bei etwa 7.080 MB/s und die Schreibgeschwindigkeit bei 6425 MB/. Darum wird euch die Acer Predator GM7 definitiv nicht im Stich lassen, wenn für euch eine schnelle SSD wichtig ist. Gleiches gilt auch für die Nutzung in der Playstation 5, wo sie problemlos erkannt wird und Spiele sowohl schnell installiert als auch zügig lädt. Besonders beim Wechsel zwischen Speicherständen oder beim Nachladen größerer Areale in Open-World-Games zeigt sich, wie flüssig moderne Spiele mit einer schnellen SSD laufen können.

Langfristig punktet die Acer Predator GM7 auch durch ihre solide TBW-Angabe (Total Bytes Written), die je nach Modellgröße für mehrere hundert Terabyte spezifiziert ist. Das spricht für eine hohe Lebensdauer und macht die SSD zu einer verlässlichen Wahl, selbst bei regelmäßigem Einsatz in speicherintensiven Szenarien wie 4K-Videobearbeitung oder großen Spielebibliotheken.
Auch im direkten Vergleich mit teureren Markenlösungen zeigt die GM7 kaum Schwächen, zumindest nicht in Anwendungsszenarien, wie sie im Konsolen-Gaming-Alltag üblich sind. Die hohen sequentiellen Transferraten wirken sich hier spürbar positiv aus, besonders bei größeren Game-Installationen, Patch-Vorgängen oder dem Streaming von Spieldaten im Hintergrund. Wer also seine Playstation 5 aufrüsten will, ohne gleich zur Premiumklasse greifen zu müssen, bekommt hier eine SSD, die nahezu alle Anforderungen erfüllt – und das zu einem Preis, der selbst 2025 unterhalb vieler Wettbewerber liegt.
Die Herausforderung der Wärmeentwicklung bei PCIe Gen4 SSDs
Bei Geschwindigkeiten von über 7.000 Megabyte pro Sekunde erreichen besonders PCIe Gen4 SSDs gern mal Temperaturen von über 90 Grad Celsius. In diesem Temperaturbereich droht ein sogenanntes Thermal Throttling, bei dem die SSD die Leistung drosselt, um Schäden zu vermeiden. Dies führt zu spürbaren Leistungseinbußen, insbesondere bei längeren Schreib- oder Lesevorgängen.
Um die maximale Leistung möglichst lange aufrechtzuerhalten, sind geringe Betriebstemperaturen essenziell. Einige Mainboards besitzen daher bereits Kühler-Aufsätze für die kompakten Flash-Laufwerke, und manche Hersteller statten ihre SSDs ab Werk mit einem Passivkühler aus. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, lässt sich die SSD auch im Nachhinein mit einem Kühler ausrüsten – etwa mit dem be quiet! MC1.



be quiet! MC1: Passiver SSD-Kühler für mehr Stabilität und Langlebigkeit
be quiet! hat den MC1 sowie die separate Pro-Variante im März 2025 vorgestellt. Für das deutsche Unternehmen ist der SSD-Kühler ein Novum, denn bisher umfasste das Portfolio ausschließlich CPU-Kühler (Luft- und Wasserkühlung). Der MC1 ist ein passives Kühlsystem, das aus zwei Aluminium-Elementen besteht, welche die SSD von oben und unten umschließen und mit Wärmeleitpads ausgestattet sind.
Die Montage erfolgt über vier kleine Kreuzschlitzschrauben und ist sowohl für Single-Sided als auch Double-Sided M.2-SSDs ausgelegt. Das „Kühler-Sandwich“ sorgt durch doppelte Wärmeleitpads für eine effektive Wärmeableitung auf beiden Seiten der SSD. Das aus einem Aluminiumblock gefräste Kühlelement besitzt eine Dicke von knapp 5 Millimeter und verfügt über fünf größere Kühlfinnen sowie drei diagonale Einschnitte, die den Luftstrom unterstützen.
Das Design ist schlicht, ganz im Stil von be quiet!-Produkten, mit einem durchgehend schwarzen Look, der sich unauffällig in moderne PC-Builds einfügt. Die Verarbeitung ist erstklassig, Mängel konnten im Test nicht festgestellt werden.

Effektivität im Praxisbetrieb
Im Test mit Acer Predator GM7 zeigte sich, dass der be quiet! MC1 die SSD-Temperaturen unter Last deutlich senkt. Ohne Kühler erreichte die SSD Temperaturen von über 90 Grad Celsius, was zu einer Drosselung der Leistung führte. Mit montiertem MC1 blieb die Temperatur bei maximal 82 Grad Celsius, wodurch die SSD ihre maximale Leistung im Benchmark deutlich länger halten konnte. Für Gamer, Kreativschaffende und Power-User ist das ein entscheidender Vorteil, der nicht nur die Performance, sondern auch die Lebensdauer der Hardware erhöht.
Selbst im reinen Passivbetrieb bei der Playstation 5 reduziert sich die Temperatur spürbar, aber aktive Luftzirkulation würde die Kühlleistung noch etwas optimieren.



Installation und Kompatibilität
Die Montage des be quiet! MC1 Kühlers ist einfach und schnell erledigt. Der Kühler wird mit Schrauben auf der SSD fixiert, danach wird das gesamte Paket mit der M.2-Schraube auf dem Mainboard befestigt. Die kompakte Bauweise sorgt dafür, dass der Kühler in die meisten Standard-PC-Gehäuse, Laptops und Konsolen passt – inklusive der Playstation 5, in der wir die Kombination erfolgreich getestet haben. Die SSD passte problemlos in den M.2-Slot der Konsole, und auch die Abdeckung ließ sich ohne Probleme schließen.
Das Kühler-Sandwich deckt sowohl die Ober- als auch die Unterseite der SSD ab und sorgt damit für eine gleichmäßige Wärmeableitung. Beim Ausbau sollte vorsichtig vorgegangen werden, da die Wärmeleitpads gut haften.





Vergleich zu anderen SSD-Lösungen
Im Vergleich zu High-End-SSDs mit DRAM-Cache bietet die Acer Predator GM7 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, das für viele Nutzer attraktiv ist. Modelle mit DRAM sind vor allem bei professionellen Anwendungen zu empfehlen, die kontinuierliche hohe Schreiblasten erzeugen. Für den typischen Desktop-Betrieb oder AAA-Couch-Gaming reicht die Performance der GM7 jedoch mehr als aus.
Der be quiet! MC1 hebt die Kühlung auf ein Niveau, das sonst eher teureren oder werkseitig gekühlten SSDs vorbehalten ist. Das sorgt für eine stabile Performance ohne zusätzlichen Lärm durch aktive Lüfter, außerdem ist die SSD dann nicht nur cool, sondern sieht auch so aus.
Fazit

Die Kombination aus Acer Predator GM7 2TB PCIe 4.0 SSD und dem be quiet! MC1 Kühlkörper ist eine überzeugende Lösung für alle, die eine schnelle, zuverlässige und langlebige SSD suchen. Die Acer Predator GM7 bietet für etwa 125 Euro UVP hohe Transferraten bei einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Besonders bei der starken Wärmeentwicklung moderner PCIe Gen4 SSDs ist ein effizienter Kühler keine Luxusausstattung, sondern essenziell für die Aufrechterhaltung der maximalen Performance und die Lebensdauer der Hardware. Der be quiet! MC1 ist mit knapp 13 Euro UVP preislich attraktiv und dank einfacher Montage eine lohnenswerte Investition. Für etwas mehr Geld bietet die Pro-Variante mit Heatpipe noch bessere Kühlwerte.














