Abschied, Umbruch – und eine leise Hoffnung

Über Jahre hinweg galt Game Two als Aushängeschild deutscher Gaming-Kultur: bissig, kreativ, unabhängig. Doch nach 382 Folgen ist Schluss mit der bisherigen Form. ZDFneo hat den Vertrag beendet – und damit ein ganzes Team in eine ungewisse Zukunft geschickt. Hinter den Kulissen arbeitete die Redaktion monatelang fieberhaft an einer Lösung, doch Gespräche mit potenziellen Partnern verliefen im Sand.

In der Branche zählte Game Two zu den wenigen Formaten, die es schafften, journalistische Tiefe und Entertainment zu vereinen. Die Mischung aus Tests, Satire, Brancheneinblicken und popkulturellen Anspielungen prägte eine ganze Zuschauergeneration. Dass es jetzt zu einem so drastischen Schnitt kommt, zeigt auch, wie angespannt das Umfeld für unabhängigen Games-Journalismus geworden ist – selbst mit öffentlicher Förderung im Rücken.

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Game Two geht weiter – aber ganz anders

Der Neustart steht: Game Two bleibt erhalten, jedoch auf eigenen Beinen. Künftig entsteht die Sendung unabhängig unter dem Dach der BEANS Entertainment GmbH, finanziert über Crowdfunding und strategische Markenkooperationen. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Rocket Beans Supporters Club, der laut Redaktion künftig ein tragender Pfeiler der Finanzierung wird. Zuschauer sollen die Produktion aktiv mit monatlichen Beiträgen unterstützen.

Doch der Preis dafür ist hoch: Ein Großteil des bisherigen Teams muss gehen. Nur ein kleiner Kern bleibt – Namen nennt die Redaktion bislang nicht. Für Fans gibt es einen Lichtblick: Der bisherige YouTube-Kanal mit über 500.000 Abonnenten bleibt erhalten und dient als Plattform für neue Inhalte. Auch bestehende Folgen bleiben zugänglich. Damit geht zumindest die Sichtbarkeit nicht verloren.

Neuer Content soll ab Ende August – also kurz nach der Gamescom – veröffentlicht werden. Die Redaktion verspricht eine „angepasste Struktur“, neue Formate und stärkeren Fokus auf Community-Nähe. Die Transformation erinnert an andere Indie-Erfolge in der Medienlandschaft, bei denen Fans mehr als nur Zuschauer sind: Sie werden zu Mitgestaltern. Wer Game Two liebt, hat jetzt die Möglichkeit, es aktiv am Leben zu halten – eine Chance, aber auch ein Risiko.

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