Am gestrigen Nachmittag hatte Blizzard Entertainment die Arbeit an einem neuen Game angekündigt. Der entsprechende Announcement-Post diente dabei vor allem als Stellenausschreibung. Allerdings reagierte die Community wenig begeistert und kritisierte das Unternehmen für diesen Schritt.
Die Welt von Blizzard ist im Wandel. Die letztwöchige Ankündigung der Microsoft-Übernahme hatte bereits für große Hoffnung auf einen Neuanfang gesorgt. Schließlich hatte Phil Spencer, CEO von Microsoft Gaming, tiefgreifende Veränderungen in der Unternehmensstruktur von Activision Blizzard angekündigt. Dazu gehört laut Wall Street Journal auch, dass Bobby Kotick seinen Posten als CEO von Activision Blizzard räumen wird.
Jetzt sorgt Blizzard Entertainment erneut für Aufbruchstimmung. Diesmal in Form einer Spielankündigung. Man arbeite an einem neuen Survival-Spiel, das in einem völlig neuen Universum angesiedelt ist. Dazu benötige man allerdings neue „Geschichtenerzähler“. Deshalb verweist das Unternehmen auf einige freie Stellen des Entwicklerteams, die ab sofort neu besetzt werden können. Die Artwork zu diesem unangekündigten Titel macht bereits neugierig.
Aufbruchstimmung bei Blizzard, Stimmungsflaute bei den Fans
Auch wenn Blizzard von einem neuen Kurs begeistert zu sein scheint, sind die Fans es bei Weitem nicht. Viele fühlen sich von dem Unternehmen im Stich gelassen. Nicht nur sei die Community merklich geschrumpft, auch benötigten viele andere Spiele eine gehörige Prise Aufmerksamkeit. Zuletzt hatte zum Beispiel Diablo II mit einer Reihe von Bug-Problemen für großen Unmut gesorgt. Auch das systematische Sexismus-Problem wurde in den Twitter-Kommentaren angesprochen.
Zusammengefasst bemängelt die Fan-Gemeinde, dass Blizzard die Augen vor bereits bestehenden Problemen verschließt und sich stattdessen in neue Projekte stürzt. Es bleibt zu hoffen, dass spätestens im Jahr 2023 tiefgreifende Veränderungen an diesem Denken vorgenommen werden.
