
Nach Jahren voller Gerüchte, Leaks und Hoffnung ist es nun endlich soweit: Das Remaster von The Elder Scrolls IV: Oblivion ist erschienen und lässt nicht nur Fanherzen höherschlagen, sondern setzt auch neue Maßstäbe für ein überarbeitetes Rollenspiel-Erlebnis. Der Download startete sogar noch während der offiziellen Präsentation – eine Veröffentlichung wie aus dem Bilderbuch.

Obwohl die Vorfreude riesig war, kam die Bestätigung der Downloadgröße für viele dennoch überraschend: Rund 120 Gigabyte beansprucht das neue Oblivion auf der Festplatte. Doch wer einmal in die überarbeitete Welt von Cyrodiil eintaucht, merkt schnell, woher diese Größe rührt: Neue Texturen, überarbeitete Lichteffekte, realistischere Schatten – all das macht aus dem alten Klassiker ein optisches Erlebnis, das in der heutigen Konsolen- und PC-Landschaft locker mithalten kann.
Erhältlich ist das Remaster ab sofort auf Xbox, Playstation 5 und PC – wahlweise in einer Standard- oder Deluxe-Version. Sogar im Game Pass ist dieses Projekt der Liebe verfügbar. Beide beinhalten sämtliche Erweiterungen, die das Original in all den Jahren gesammelt hat. Darunter Kult-DLCs wie Shivering Isles oder Knights of the Nine, aber auch kleinere Inhalte wie das umstrittene Pferde-Rüstungs-Pack, das einst Geschichte schrieb.
Die Deluxe-Edition bietet zusätzlich digitale Extras wie ein Artbook und exklusive kosmetische Items. Auch wer mit dem Spiel zum ersten Mal in Berührung kommt, dürfte sich über die Liebe zum Detail freuen. Denn Bethesda hat das Remaster ordentlich aufpoliert. Doch die spannendsten Neuerungen verbergen sich nicht im Shop – sondern tief im Spiel selbst.
Kapitel 2: Technisches Feintuning – so spielt sich das neue Oblivion wirklich
Bethesda hat für das Remaster nicht einfach nur die Grafik aufgehübscht – sie haben tief in die Struktur des Spiels eingegriffen. Die größte Revolution dürfte die Integration der Unreal Engine 5 sein. Dadurch wirken Städte lebendiger, Wälder dichter und Dungeons bedrohlicher als je zuvor. Charaktermodelle wurden vollständig überarbeitet, Gesichter wirken endlich ausdrucksstark – ein klarer Kontrast zur starren Mimik des Originals.
Die wohl auffälligste Neuerung betrifft jedoch die Sprachausgabe: Jede Rasse im Spiel verfügt nun über ihre eigene Stimme, was die Immersion deutlich verstärkt. Gleichzeitig wurden ikonische Sprüche beibehalten, was bei vielen Fans für nostalgische Gänsehaut sorgen dürfte. Auch die Dialogsysteme wurden verfeinert, sodass Gespräche natürlicher ablaufen und besser mit der Handlung verwoben sind.
Im Kampf erwartet Spieler ein völlig neues Gefühl: realistische Lippensynchronisation, verbesserte Treffer-Feedbacks, knallige Soundeffekte und sichtbare Blutspritzer bringen das Geschehen deutlich näher an moderne RPG-Standards. Es sind diese kleinen, aber spürbaren Details, die dafür sorgen, dass sich Oblivion nicht wie ein altes Spiel im neuen Gewand anfühlt – sondern wie ein zeitgemäßes Abenteuer, das seine Wurzeln ehrt.
Wer also dachte, dieses Remaster sei bloß ein nostalgischer Aufguss, liegt falsch. Oblivion 2025 ist nicht nur ein Wiedersehen mit einer legendären Welt – es ist gleichzeitig ein mutiger Schritt nach vorn. Und wer sich darauf einlässt, entdeckt ein altes Spiel mit einem völlig neuen Herzschlag.