
Höllenfeuer und Relikte – alles wie immer?
In den Schatten von Sanktuario regt sich etwas. Season 9 von Diablo 4 steht in den Startlöchern und lockt mit einem düsteren Versprechen: Die „Sünden der Horadrim“ rücken legendäre Magier ins Rampenlicht, doch viele Fans fragen sich längst, ob der Glanz nicht nur Fassade ist. Denn während Blizzard stolz seine Neuerungen präsentiert, brodelt es auf Reddit und Co.

Ein zentrales Thema ist der Boss-Return: Astaroth, bekannt aus der Hauptstory, kehrt zurück – mitsamt höllischem Höllenhund. Im Trailer sieht das bombastisch aus, doch unter der Oberfläche rumort es. Viele Spieler empfinden Blizzards Enthüllungen als mehr Schein als Sein. Denn obwohl der begleitende Entwicklerblog vollgestopft ist mit Infos, bleibt die Vorfreude erstaunlich verhalten.
Diablo 4 Season 9 bringt neue Zauber und härtere Dungeons
Tatsächlich erweitert Blizzard die Spielmechaniken beachtlich: Die neuen Horadrischen Zauber ermöglichen es erstmals, eigene magische Effekte zu basteln. Aus drei Zutaten – Katalysator, Infusion und Arkana – entstehen Fähigkeiten, die sich individuell anpassen lassen. So lassen sich etwa Strahlzauber mit Giftschaden und explosiven Nebeneffekten kombinieren. Ein System, das kreative Builds fördern und das Endgame auffrischen soll.

Dazu kommen Horadrische Tresorkammern, Mini-Dungeons mit seltener Beute, sowie die Eskalierenden Alpträume – ein neuer Herausforderungsmodus, bei dem ihr drei Alptraumdungeons am Stück meistern müsst, inklusive fortschreitender Modifikatoren. Wer das überlebt, trifft auf Astaroth in seiner stärksten Form.
Spannend: Diese Inhalte bleiben auch nach Season 9 erhalten und erweitern das Spiel dauerhaft. Doch die Community reagiert gemischt. Kritik entzündet sich weiterhin an der Monetarisierung, dem Balancing und an genereller Ermüdung. Und obwohl der neue Zaubercrafting-Ansatz auf dem Papier überzeugt, bleibt abzuwarten, ob er langfristig motiviert.