Eine von ihm erstellte Umfrage hatte ergeben, dass Elon Musk nicht länger Chef von Twitter sein soll. Doch anstatt sich dem Willen des Volkes zu beugen, will der Unternehmer wohl nun die Teilnahmebedingungen von Umfragen auf der Plattform verändern.

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Seitdem Unternehmer Elon Musk Twitter übernommen hat, befindet sich die Plattform gelinde gesagt im Umbruch. Sehen wir von Dingen wie der unzulässigen Kündigungswelle, dem gravierenden Werbepartnerverlust und dem chaotischen Verifizierungsverfahren ab, gibt es noch immer eine Menge Brandherde in dieser neuen Twitter-Ära.
Böse Zungen könnten behaupten, dass sich ein autokratischer Führungsstil unter dem Deckmental der ultimativen Meinungsfreiheit abzeichnet, bei dem vor allen das persönliche Wohlempfinden des autokratischen Plattformchefs im Vordergrund steht. Doch wollen wir uns solche Urteile natürlich nicht erlauben. Stattdessen wollen wir auf den neusten Coup von Herrn Musk zu sprechen kommen.

Am gestrigen Vormittag startete Elon Musk auf Twitter eine Umfrage. Der Titel: „Soll ich als Kopf von Twitter zurücktreten? Ich werde den Resultaten dieser Umfrage Folge leisten.“ Über 17 Millionen Accounts haben abgestimmt und über die Hälfte ist sich einig: Ja, Musk soll von seiner Rolle als Chef der Social Media Plattform zurücktreten.
Während viele Kommentare unter dieser Umfrage den Unternehmer verhöhnen, suggerieren viele seiner treuen Anhänger, dass Musk-Gegner Bots verwendet haben, um die Ergebnisse zu verfälschen. Darauf hin schlug ein User vor, dass künftig nur noch verifizierte Accounts an Umfragen teilnehmen dürften, wenn es um Richtlinienveränderungen ginge. Auch Musk schien von diesem Vorschlag angetan und kommentierte „Guter Punkt. Twitter wird diese Veränderungen vornehmen.“

Kann eine Ursache von Chaos dessen Lösung sein?

Ob die Verifizierung solche Probleme wirklich lösen kann, ist eher fraglich. Schließlich ist das neue blaue Häkchen die Ursache von viel Chaos gewesen. So verteilte ein angeblicher Pharmakonzern kostenlos Insulin, Chiquita stürzte die brasilianische Regierung (die Zeit berichtete), Nintendo zeigte seinen Fans den Mittelfinger und ein angeblicher Joe Biden sprach über seine Genitalien (das Ding).
Wenn man also wirklich einen Nutzen aus Verifizierungsverfahren ziehen möchte, sollte man zunächst eine saubere Identitätsprüfung anstreben. Das könnte bei mangelndem Personal allerdings schwierig werden.

Ob Elon Musk nun seinen Posten bei Twitter abgibt oder diese Umfrage nutzt, um ein noch skurrileres Regime zu rechtfertigen, wird wohl nur die Zukunft zeigen können. Wir werden euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten. Mehr Abgedrehtes erwartet euch in unserer Meldung zu Choo Choo Charles.

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