Das Warten auf Sid Meier’s Civilization 7 hat für einige Spieler ein jähes Ende gefunden – doch statt Begeisterung herrscht Ernüchterung. Während Käufer der Deluxe- und Gründer-Editionen bereits fünf Tage vor dem offiziellen Release in die Welt des Strategie-Hits eintauchen können, sorgt das Spiel eher für Frust als für Freude. Auf Steam sammeln sich kritische Stimmen, die vor allem die Benutzeroberfläche und die Kartenvielfalt bemängeln. Doch was steckt wirklich hinter der enttäuschenden Resonanz?

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Vorzeitiger Zugang mit bitterem Beigeschmack

Seit dem frühen Morgen des 6. Februar steht Civilization 7 für all jene offen, die bereit waren, bis zu 130 Euro für die teureren Editionen des Spiels zu zahlen. Über 43.000 Spieler waren direkt zum Start gleichzeitig aktiv – doch die ersten Bewertungen auf Steam fielen ernüchternd aus. Zu diesem Zeitpunkt waren nur rund 40 Prozent der Rezensionen positiv, was das Spiel in die Kategorie „ausreichend“ einstuft. Einige Stunden zuvor lag die Bewertung sogar noch im roten Bereich.

Der Hauptkritikpunkt vieler Spieler liegt in der mangelhaften Benutzeroberfläche. Besonders das umständliche Navigieren durch Menüs sorgt für Frust. Statt einer übersichtlichen Auswahl müssen sich Spieler mühsam durch verschiedene Optionen klicken. Wer etwa eine bestimmte Kartengröße oder -art wählen möchte, hat keine klare Listenansicht mit Details, sondern muss sich durch unübersichtliche Einstellungen kämpfen. Auch Spieler mit Ultrawide-Monitoren fühlen sich im Stich gelassen, da es keine Möglichkeit gibt, die Skalierung der UI anzupassen.

Firaxis Games hat auf die wachsende Kritik bereits reagiert und versichert, dass die Benutzeroberfläche mit kommenden Patches verbessert werden soll. Doch für viele bleibt die Frage: Warum wurden diese Probleme nicht schon vor dem Vorab-Launch erkannt und behoben?

Kartenvielfalt und Preisgestaltung sorgen für Unmut

Neben der Benutzeroberfläche sorgt vor allem die geringe Kartenvielfalt für Enttäuschung. Zum Start stehen den Spielern lediglich drei bis vier unterschiedliche Karten zur Verfügung – und das bei einem Spiel, das für seine weitreichenden Anpassungsmöglichkeiten bekannt ist. Besonders Fans früherer Teile, die sich auf eine Vielzahl von Startoptionen gefreut hatten, fühlen sich dadurch eingeschränkt.

Zusätzlich sorgt die Preisgestaltung für Diskussionen. Während das Grundspiel für rund 70 Euro erhältlich sein wird, mussten Early-Access-Spieler 100 bis 130 Euro zahlen, um fünf Tage früher loszulegen. Angesichts der derzeitigen Mängel empfinden viele diesen Preis als überzogen. Die Erwartungen an ein Vollpreisspiel, insbesondere an einen Titel einer so etablierten Reihe, seien schlicht nicht erfüllt worden.

Firaxis hat angekündigt, die Kartenvielfalt mit zukünftigen Erweiterungen zu vergrößern. Doch für Spieler, die bereits jetzt den vollen Preis bezahlt haben, klingt diese Aussicht eher nach einem nachträglichen Feature als nach einem angemessenen Standard zum Release.

Ob Civilization 7 diese Startprobleme noch rechtzeitig ausbügeln kann oder ob der Unmut zum offiziellen Release am 11. Februar weiter wächst, bleibt abzuwarten. Klar ist: Der bislang holprige Launch hinterlässt bereits Spuren – und das Vertrauen der Community muss erst wieder zurückgewonnen werden.

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