Kingdom Come: Deliverance 2 steht in den Startlöchern – und sein Schöpfer Daniel Vávra von Warhorse Studios denkt schon viel weiter. Während sich Fans auf das mittelalterliche Rollenspiel freuen, steckt der kreative Kopf bereits mitten in den Gedankenspielen für seine nächsten Projekte. Das Problem? Die Uhr tickt schneller als jede Entwicklungsphase.

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Vávra, der sich bei der Arbeit am zweiten Teil laut eigenen Angaben gesundheitlich überfordert fühlte, will kürzertreten – aber nicht aufhören. Im Gegenteil: Er sprudelt vor Ideen, doch ihm fehlt schlicht die Zeit, sie alle selbst umzusetzen. Seine Hoffnung: Künstliche Intelligenz könnte ihm helfen, schneller und effizienter zu arbeiten – allerdings ohne die kreative Kontrolle aus der Hand zu geben.

Kingdom Come Deliverance 2: Kreativer Schub durch KI?

Vávra betont, dass KI bei der Spieleentwicklung, auch theoretisch dem Nachfolger von Kingdom Come Deliverance 2, vor allem bei repetitiven Aufgaben wie Codelisten, Namensfindung oder Weltstrukturierung unterstützen könnte. Seine Vision: Weniger Chaos im Entwicklungsprozess, mehr Fokus auf das Wesentliche – also die Erzählkunst, Atmosphäre und Spieltiefe. Die Kreativität soll dabei weiterhin bei den Menschen liegen.

Doch auch wenn er selbst KI als Werkzeug sieht, ist ihm bewusst, wie sensibel das Thema ist. Denn in der Branche wächst die Sorge, dass automatisierte Systeme irgendwann kreative Prozesse ersetzen – und damit das Herz der Spieleentwicklung gefährden könnten. Ist ein Spiel noch Kunst, wenn es von Maschinen „mitgedacht“ wurde?

Kingdom Come: Deliverance 2 erschien am 4. Februar 2025 für PS5, Xbox Series und PC – und markiert nicht nur die Rückkehr in die mittelalterliche Welt Böhmens, sondern auch den Startschuss für Vávras ambitionierte Zukunftspläne. Die klingen so groß wie risikoreich – denn zwischen Vision und Verantwortung liegt oft ein schmaler Grat.

Ob KI am Ende wirklich die Zeit verlängert oder nur neue Fragen aufwirft, wird sich zeigen. Doch eines ist sicher: Vávra hat noch einiges vor.

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