Die Gaming-Branche kennt ihren nächsten Aufreger: Kein technisches Desaster, keine Verschiebung – sondern ein Satz. Randy Pitchford, Chef von Gearbox, sorgt mit einem nostalgisch gemeinten Vergleich für großen Wirbel. Als auf Social Media die Frage aufkam, ob Borderlands 4 tatsächlich rund 90 Euro kosten soll, reagierte Pitchford ausweichend – und provozierte mit einem Nachsatz, der bei vielen Fans den Geduldsfaden reißen ließ.

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Zwischen Nostalgie und Realität

Er erinnerte sich daran, wie er sich Anfang der 90er ein Spiel für 80 Dollar zusammensparte – trotz Mindestlohnjob nach der Schule. Daraus leitete er ab: Wer wirklich Fan sei, finde auch heute einen Weg. Diese Aussage wirkte auf viele wie ein Schlag ins Gesicht. In Zeiten steigender Mieten, Lebensmittelpreise und globaler Krisen klingen solche Aussagen für viele wie aus einer anderen Welt.

Dabei ist Pitchfords Position nicht ganz unbegründet: Die Kosten für moderne AAA-Titel explodieren, die Entwicklung von Borderlands 4 soll doppelt so teuer gewesen sein wie beim Vorgänger. Trotzdem: Wer das Budget rechtfertigt, muss es den Spielern auch erklären – und nicht romantisieren.

Der öffentliche Aufschrei ist daher auch ein Ruf nach Respekt. Spiele sind längst kein Luxusgut für wenige mehr, sondern für Millionen ein wichtiges Hobby – und ein kulturelles Medium mit Verantwortung.

Borderlands 4 – Preis, Gameplay & echte Fan-Geduld

Erst jetzt wird klar, was eigentlich hinter der Preisdebatte steckt: Borderlands 4 wird nicht nur teurer, sondern auch größer. Mit dem neuen Planeten Kairos als Schauplatz, dynamischem Wetter, fließenden Arealen und erweiterten Bewegungsoptionen wie Doppelsprung und Greifhaken verspricht das Spiel echten Fortschritt.

Dazu gesellen sich vier neue Vault Hunters – etwa die Sirene Vex mit mystischen Kräften oder der schwer gepanzerte Rafa. Spieler erwartet also kein Aufguss, sondern ein konsequenter Evolutionsschritt. Der 12. September 2025 steht als Release-Datum fest – früher als ursprünglich geplant. Ein cleverer Zug, vermutlich um der geballten Aufmerksamkeit rund um GTA 6 zu entgehen.

Der Preis bleibt trotzdem Zündstoff. Denn auch wenn Produktionskosten steigen, wächst gleichzeitig das Bewusstsein der Community: Für viele zählt nicht nur, was ein Spiel bietet – sondern auch wie fair es dabei mit den Fans umgeht.

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