
Dämonenjagd mit Stil: Wie ein alter Favorit plötzlich wieder glänzt
Manchmal genügt ein Funke, um einen Flächenbrand zu entfachen – besonders im Gaming-Universum. Devil May Cry 5, das bereits 2019 erschienene Action-Feuerwerk von Capcom, galt lange als abgeschlossenes Kapitel. Doch seit Kurzem ist der Titel wieder in aller Munde – und das liegt nicht etwa an einem neuen Spiel, sondern an einem cleveren Schachzug außerhalb des Gaming-Kosmos.

Der frisch erschienene Netflix-Anime zur Reihe hat nämlich eine Kettenreaktion ausgelöst. Bereits wenige Tage nach Start stieg die Zahl aktiver Spieler deutlich an. Dabei nicht nur auf Steam, sondern auch auf anderen Plattformen. Die Geschichte, in der sich Dante mit einer Dämoneninvasion und einem militärischen Gegenspieler herumschlägt, hat offenbar den Nerv alter wie neuer Fans getroffen.
Bemerkenswert ist vor allem die Vielfalt, die Devil May Cry 5 zu bieten hat: Neben dem ikonischen Dante und seinem Nachfolger Nero, gesellt sich der geheimnisvolle V ins Rampenlicht. Und das mit einem völlig anderen Kampfstil. Wer den DLC installiert, bekommt sogar die Chance, als Dante-Bruder Vergil in den Kampf zu ziehen – ein Leckerbissen für Veteranen der Reihe.
Dass Capcom mit dem Titel auch stilistisch genau das traf, was Fans sich nach dem umstrittenen Reboot wünschten, zeigt sich nun überdeutlich. Denn statt nur Lob, bringt der Netflix-Hype etwas noch Wertvolleres: Verkäufe in Millionenhöhe.
Netflix-Anime bringt Devil May Cry 5 über 10-Millionen-Marke
Wie Capcom jetzt offiziell verkündet, hat Devil May Cry 5 die magische Grenze von über zehn Millionen verkauften Einheiten überschritten. Ein Meilenstein, den man ohne den begleitenden Serienerfolg wohl kaum so schnell erreicht hätte. Der Publisher dankt ausdrücklich den Fans und verweist auf „die starke Unterstützung durch die Nutzer aufgrund des außergewöhnlichen Spielerlebnisses.“
Die Zahlen sprechen für sich. In der ersten Woche nach Serienstart belegte die Show weltweit Platz vier in der englischsprachigen Netflix-Kategorie und hielt sich in Japan eine Woche lang konstant in den Top 10. Besonders die Figur des mysteriösen „White Rabbit“ und die düstere Stimmung scheinen gut anzukommen. Dass ausgerechnet der legendäre Kevin Conroy in einer seiner letzten Rollen den Militärchef VP Baines spricht, sorgt zudem für zusätzliche Aufmerksamkeit.