
Wenn alte Legenden wieder auftauchen
Seit Monaten verdichten sich die Hinweise, doch nun erhält das Rätsel um ein mögliches Remake von Assassin’s Creed 4: Black Flag neue Nahrung. Eine beiläufige Bemerkung des englischen Synchronsprechers von Edward Kenway sorgt aktuell für Aufsehen. Matt Ryan plauderte bei einem Fan-Treffen auf charmante Weise über das Piratenspiel – und ließ dabei mehr durchblicken, als Ubisoft wahrscheinlich lieb ist.

In einem kurzen Clip auf dem TikTok-Kanal therebelarchive wird der Schauspieler beim Signieren gefragt, ob man Black Flag eigentlich gespielt haben müsse. Seine Antwort kommt wie aus der Kanone geschossen: Man solle es „vielleicht noch einmal durchspielen“. Das allein könnte man als nostalgischen Spaß abtun – wäre da nicht das süffisante Grinsen und sein nachgeschobener Halbsatz, er dürfe eigentlich „nicht mehr sagen“, es gäbe aber einen Grund für seine Andeutung.
Die Fans wittern damit endgültig Morgenluft. Zwar meidet Ubisoft weiterhin jede offizielle Bestätigung, doch die Gerüchte rund um eine Neuauflage halten sich hartnäckig – nicht zuletzt, weil der Publisher bereits an Remakes anderer Serienteile werkelt. Vor allem Black Flag, wegen Setting und Spielfluss bis heute Kult, scheint auf der internen Prioritätenliste ganz oben zu stehen.
Besonders spannend: Bereits 2023 kursierten erste Hinweise auf ein Black-Flag-Remake, das intern unter dem Codenamen „Obsidian“ entwickelt werden könnte. Dass Ubisoft bislang schweigt, muss also nicht bedeuten, dass nichts passiert – im Gegenteil.
Assassin’s Creed, Remake, Black Flag – wie sicher ist die Rückkehr?
Die Aussage von Matt Ryan fällt keineswegs aus dem Nichts. In den vergangenen Jahren hat sich Ubisoft wieder stärker auf seine Wurzeln besonnen. Mit Mirage kehrte die Reihe 2023 bereits zum Schleichen und Meucheln der alten Schule zurück. Ein Remake des beliebtesten Piratenabenteuers wäre da der nächste logische Schritt – auch wirtschaftlich.

Assassin’s Creed 4 gilt nicht nur als Fan-Favorit, sondern war auch kommerziell ein voller Erfolg. Weltweit verkaufte sich das Original über 15 Millionen Mal. Dank offener Welt, Seeschlachten und charismatischem Protagonisten gilt es bis heute als eines der abwechslungsreichsten Spiele der Reihe.
Ein Remake würde also nicht nur nostalgische Spieler zurückholen, sondern auch auf modernen Plattformen glänzen können – mit besserer Steuerung, neuen Quests und grafischem Feinschliff. Die Technik wäre da, die Nachfrage sowieso. Noch fehlt das offizielle Siegel, doch die Zeichen stehen mehr als günstig: Wenn ein Synchronsprecher bereits die Segel hisst, dürfte der Kurs Richtung Remake längst abgesteckt sein.