In den kreativen Köpfen von Naughty Dog herrscht Hochbetrieb – besonders bei Neil Druckmann. Der Studioleiter, bekannt für Meisterwerke wie The Last of Us und Uncharted, scheint aktuell so produktiv wie nie zuvor. Während der Fokus derzeit klar auf dem Science-Fiction-Titel Intergalactic: The Heretic Prophet liegt, verriet Druckmann beiläufig, dass parallel noch ein zweites Spiel entsteht – geheimnisvoll und bisher nicht angekündigt.

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Wenn ein Sci-Fi-Abenteuer nur der Anfang ist

Doch bevor sich Spekulationen überschlagen, lohnt ein Blick auf Intergalactic: Das Spiel schickt die Kopfgeldjägerin Jordan A. Mun auf den entlegenen Planeten Sempiria, wo sie inmitten feindlicher Roboter und vergessener Technologien nach Hinweisen auf ihre Herkunft sucht. Die düstere Atmosphäre erinnert an Klassiker wie Ghost in the Shell. Was natürlich kein Zufall ist. Denn die Entwickler lassen sich stark von ikonischen Anime-Welten inspirieren – ein Stilbruch im bisherigen Naughty-Dog-Kanon.

Musikalisch untermalt wird das Ganze von Trent Reznor und Atticus Ross, die schon mit ihren Soundtracks für The Social Network oder Gone Girl Maßstäbe setzten. Für Druckmann ist das Sci-Fi-Abenteuer nicht nur ein Genrewechsel, sondern auch ein Symbol dafür, wohin sich Naughty Dog stilistisch und erzählerisch weiterentwickeln will.

Naughty Dog arbeitet an einem zweiten, geheimen Spiel

Doch das eigentliche Überraschungsmoment liegt im bislang namenlosen Nebenprojekt, das Druckmann als Produzent begleitet. Statt selbst zu schreiben oder Regie zu führen, agiert er dort als Mentor – und räumt seinem Team kreativen Raum ein. Diese neue Aufgabenteilung deutet auf eine nachhaltige Studioentwicklung hin, bei der frische Talente ins Rampenlicht rücken.

Was genau hinter dem Spiel steckt, ist noch streng geheim. Insider vermuten eine neue IP, doch auch ein Serien-Ableger – etwa zu The Last of Us – scheint denkbar. Fest steht: Naughty Dog sortiert sich neu. Das inzwischen eingestellte Multiplayer-Projekt The Last of Us Online zeigt, dass man künftig wieder stärker auf erzählerische Einzelspieler-Erfahrungen setzen will.

Druckmann bleibt währenddessen auch im Seriengeschäft aktiv. Bei der gefeierten HBO-Adaption von The Last of Us führt er nicht nur als Showrunner Regie, sondern dreht sogar einzelne Folgen selbst. Für ihn gilt offensichtlich: Viel hilft viel – und Kreativpausen sind keine Option.

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