Design und Verarbeitung

Generell ist es sehr schwierig, bei Razer-Produkten das umgangssprachliche Haar in der Suppe zu finden. Das Barracuda X bildet hierbei keine Ausnahme. Im Kopfband hat Razer seinen Namen eingraviert, während die Ohrmuscheln das Firmenlogo ziert. Die Ohrpolster sind mit Memory-Schaumstoff gefüllt, der sich perfekt an die Ohr- und Kopfform anpasst. Überzogen sind die Polster mit FlowKnit, einem atmungsaktiven Mesh-Gewebe. Das Kopfband wiederum ist mit sehr weichem und dadurch kaum spürbaren Protein-Leder gepolstert.


Das in mattschwarz gehaltene Headset aus Kunststoff ist sehr robust, ohne dabei zu starr zu wirken oder zu viel Druck beim Tragen auf den Kopf auszuüben. Wenn man dem Barracuda überhaupt optisch etwas ankreiden möchte, dann dass die matte Oberfläche etwas anfällig für Fingerabdrücke ist.


Alle Bedienelemente befinden sich an der Unterseite des linken Hörers. Dabei wurde alles so angeordnet, dass man intuitiv weiß, was man grade bedient. Wie gewöhnlich finden wir hier einen Regler zum Anpassen der Lautstärke, einen on/off Button und einen einrastenden Taster zum Muten des Mikrofons. Da sich jedes Bedienelement anders verhält und anfühlt, ist eine falsche Bedienung auch in hitzigen Gefechten nahezu ausgeschlossen. Im Gamingbereich soll es das mit der nötigen Bedienung gewesen sein. Später dazu mehr...

Connectivität war selten so leicht

Unser Headset erlaubt quasi an allen Geräten Plug&Play, entweder direkt über den Dongle, oder eben mit Hilfe des USB-A auf -C Adapterkabels. In beiden Fällen wird das Gerät ohne Installation eines weiteren Treibers erkannt. Dies gilt sowohl für PC und Konsolen, als auch für das Smartphone und macht ein schnelles Wechseln zwischen den Geräten zum Kinderspiel.

7.1 THX Spatial Audio

Im Normalfall wird ein Stück Razer Hardware von der Synapse Software erkannt. Hier bildet das Barracuda X eine Ausnahme! Die Software weigert sich, das Headset zu erkennen. Das hat einen recht einfachen Grund: Um den Preis mit 100 Euro gering zu halten, wurde die Kompatibilität mit 7.1 und THX Spatial Audio an eine zusätzliche Software - THX Spatial Audio - Surround Sound Application - geknüpft. Diese ist für 24,99 Euro zu erwerben. Beachtet jedoch bitte, dass diese Software NUR den PC Gamern vorbehalten ist!

Lange Gaming-Sessions? Kein Problem, Dank Technik und Verarbeitung!

Das Razer Barracuda X wirbt mit einer Akkulaufzeit von bis zu 20 Stunden. Und tatsächlich mussten wir erst gegen Ende des dritten Tages zum Kabel greifen, damit uns nicht doch einmal der Saft ausgeht. Natürlich konnten wir die Far Cry 6 oder wahlweise Back 4 Blood Runde auch während dem Ladevorgang weiterführen.

Unter den Ohrpolstern haben auch größere Ohren genug Platz. Das Barracuda X ist mit 250 Gramm ein Leichtgewicht, das sich auch bei längeren Onlinematches nicht bemerkbar macht. Auch wenn der Anpressdruck eher mittig angesiedelt liegt, verrutscht das Headset auch bei schnelleren Kopfbewegungen nicht. Trotzdem liegt es eng und fest an, ohne zu drücken! Kein Wunder, wurde es doch extra für langanhaltenden Tragekomfort den ganzen Tag entwickelt. Gleichzeitig gibt das Mikrofon, welches im Alltag auch abgenommen werden kann, unsere Stimme zu jeder Zeit klar und ohne nennenswerte Nebengeräusche wieder.