Riot Games Hong Kong

Nach einem dreijährigen Rechtsstreit zwischen Riot Games und dem Department of Fair Employment & Housing (DFEH), ist es zwischen den Parteien zu einer Einigung gekommen. Das Unternehmen hinter League of Legends muss eine Summe in Höhe von 100 Millionen US-Dollar zahlen. Grundlage dieses Rechtsstreit war eine Klage von Mitarbeiterinnen des Unternehmens, die sich der sexistischen Arbeitsatmosphäre nicht länger aussetzen wollten.

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Beginnen wir am Anfang: Im Jahr 2018 legte man Klage gegen Riot Games ein. Zunächst warfen lediglich zwei Mitarbeiterinnen dem Unternehmen systemische Diskriminierung sowie sexuelle Belästigung vor. Untermauert wurde diese Anklage unter anderem von einem Artikel der Seite Kotaku. Der Text beleuchtet zum Beispiel den Fall „Lacey“: Nachdem ihre Präsentation zu einem Thema bei einem Meeting zerrissen worden war, bat sie einen männlichen Kollegen um Hilfe. Dieser solle die Präsentation einige Tage später erneut vorstellen. Als er eine Woche später den identischen Inhalt auf die gleiche Weise präsentierte, bejubelten ihn seine Kollegen. Doch dem Mitarbeiter selbst traten Tränen in die Augen.

Darüber hinaus lassen sich bei Riot Games ähnliche Umstände wie bei Activision Blizzard (wir berichteten) festhalten: Ungleiches Gehalt, keine Aufstiegschancen, belästigende Kommentare und eine Art „Bro-Kultur“, die mit den Zuständen von Studentenverbindungen zu vergleichen seien.

Der Sieg über Riot Games

Zunächst wollte Riot Games den Streit mit einer Summe in Höhe von 10 Millionen US-Dollar beilegen. Daraufhin stellte sich DFEH auf die Seite der Opfer und erzielte nach erneuten Verhandlungen die Summe von 100 Millionen Dollar. Während 80 Millionen Dollar zur Entschädigung der 1.065 fest angestellten Mitarbeiterinnen sowie 1.300 Leiharbeiterinnen dienen, gehen die restlichen 20 Millionen unter anderem für Anwaltskosten drauf. Darüber hinaus muss Riot Games in einem Zeitraum von drei Jahren in Anpassungen an einen gleichgestellten Arbeitsplatz investieren. Genaueres lässt der entsprechenden Pressemitteilung entnehmen.

Sexismus ist nicht etwas, das in irgendwelchen dunklen Gassen auf dem spätnächtlichen Weg nach Hause geschieht. Dieses neue Beispiel zeigt, wie tief verwurzelt der Sexismus in unserem Alltag ist. Es geschieht am helllichten Tag einer Menge Menschen, in jeder Gesellschaftsschicht. Wir können davon in unseren Social Media-Bubbles lesen und es teilweise sogar am eigenen Leib erfahren. Arbeiten wir gemeinsam daran, dass Sexismus keine Macht mehr in unserem Alltag hat.

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