Activision Blizzard
Quelle: Activision Blizzard
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Quelle: Activision Blizzard

Am Wochenende hat Activision Blizzard den jährlichen Report von 2021 veröffentlicht. Unter anderem kommt das Unternehmen auch auf die schlechten Verkaufszahlen von Call of Duty: Vanguard zu sprechen. In einem weiteren Schreiben an seine Aktionäre bittet das Unternehmen diese, gegen einen jährlichen Report zu stimmen, in dem auf das Arbeitsfeld in Bezug auf sexuellen Missbrauch, Belästigung und Diskriminierung Stellung nimmt.

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Kommen wir zunächst auf Call of Dury: Vanguard zu sprechen. In dem Report heißt es, dass die Verkaufszahlen des Titels nicht den Erwartungen entspreche. Dies erkläre man sich vor allem mit dem Setting des Zweiten Weltkriegs. Activision Blizzard gesteht sich ein, nicht genug Innovationsgeist in den Titel investiert zu haben und der Titel daher bei der Community nicht gut angekommen ist. Doch das Unternehmen schaut für den kommenden Titel optimistisch in die Zukunft. Für das Angebot diesen Jahres plane man sowohl beim Premium-Titel als auch bei Warzone das bisher größte Projekt in der COD-Geschichte. Über 3.000 Mitarbeiter seien an diesem Unterfangen beteiligt, das sich wieder an dem Modern Warfare-Setting orientiere.

Activision Blizzard will seine Probleme nicht publik machen

Was Activision Blizzard an Ehrgeiz im Gaming-Bereich zeigt, scheint im Zwischenmenschlichen zu fehlen. Zumindest scheint dies der Fall zu sein, wenn es um ein gutes Arbeitsklima fehlt. Am 21. Juni 2022 steht wieder ein Meeting mit den Aktionären von Activision Blizzard an. In Vorbereitung darauf haben Brian Kelly und Bobby Kotick ein Schreiben aufgesetzt, in dem sie die Aktionäre über die wichtigsten Punkte des Treffens informieren. In einem davon geht es um einen Vorschlag des Staates New York zum „problematischen Arbeitsfeld“ des Unternehmens. Dieser sieht vor, dass Activision Blizzard einen jährlichen Report veröffentlicht, in dem auf die Bemühungen eingegangen wird, um sexuellen Missbrauch und Diskriminierung zu verhindern. Innerhalb dieses Schreibens soll auf die folgenden Punkte eingegangen werden:

  • Den gesamten Betrag in Dollar, den das Unternehmen in die Beilegung von Streitfällen investiert hat.
  • Die Fortschritte, die das Unternehmen in der oben genannten Problematik erzielt hat.
  • Die Gesamtzahl der Beschwerden über die schlechten Arbeitsbedingungen, die das Unternehmen zu lösen versucht.
  • Die von dem California Department of Fair Employment and Housing geforderten Daten zu Lohn und Arbeitsstunden.

Activision Blizzard spricht sich gegen diesen Report aus und bittet seine Aktionäre gleiches zu tun. Dies fußt auf der Begründung, dass man die Energien lieber direkt in die Problemlösungsfindung stecken sollte, anstatt einen weiteren Report zu verfassen. Außerdem würde ein solcher Report nicht die tatsächlichen Mühen des Unternehmens zu dieser Problematik widerspiegeln.

Was wir dazu denken:

Der aktuelle Vorstand von Activision Blizzard scheint nichts aus der Vergangenheit gelernt zu haben. Wäre das Unternehmen tatsächlich an einer direkten Problemlösung interessiert, würde es die aktuelle, prekäre Situation innerhalb des Unternehmens nicht geben. Activision Blizzard ist lediglich daran interessiert, dass die internen Probleme nicht publik gemacht werden, anstatt eine wirkliche Änderung zu erreichen. Das wurde nicht zu Letzt an der Kündigung der Co-Präsidentin von Blizzard deutlich.

Mehr dazu findet ihr hier.

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