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Das im amerikanischen Los Angeles ansässige Studio Singularity Six hat vor wenigen Tagen das lauschige MMO Palia in den PC-Early Access geschickt. Auch wenn das Game offiziell als Free to Play gilt, gibt es dennoch unangenehme Bezahlmechaniken.

Titel wie Stardew Valley, Animal Crossing und Disney Dreamlight Valley wollen vor allem durch ihren Charme und lauschige Atmosphäre punkten. Außerdem möchte man der Community großen Freiraum für die eigene Kreativität geben.
Mit Palia möchte Singularity Six genau das gleiche erreichen – allerdings im MMO-Setting. Damit punktet das Studio vor allem bei Multiplayer-Fans, die allerdings keine Lust auf Kämpfe haben. Der PC-Early Access bietet bereits erste Multiplayer-Features, doch fallen diese wegen der Open Beta noch recht spärlich aus. Das tut dem grundsätzlichen Gameplay allerdings nicht sonderlich weh. Wer also im hübschen Setting angeln gehen, Acker bestellen, Craften und mit NPCs plaudern will, kann dies hier ohne Probleme tun.

Kosmetika zum Preis von vollwertigen Spielen

Auch die Community im Subreddit scheint sich daran nur wenig zu stören. Viel mehr kritisiert man die gewagte Monetarisierung des Spiels. Denn was in Palia auch nur annähernd cool ist, steckt hinter einer Paywall. Dazu gehören nicht nur schicke Kleidungsstücke sondern auch Haustiere. Für den Progress werden diese Dinge natürlich nicht benötigt, doch sind die Preise mehr als erschreckend.
Wie Polygon vorrechnet, kosten die beiden teuersten Outfit-Bundles beispielsweise 5.100 Palia Münzen, was einer Summe von 50 Euro entspricht. Diese Bundles bestehen aus je drei Variationen eines Outfits, die allerdings auch einzeln für 2.550 Palia Münzen pro Variation erworben werden können. Für diese Summe wird allerdings wieder ein Münz-Bundle von 3.650 Palia Münzen benötigt, was allerdings auch stolze 45 Euro kostet. Eine erschreckend hohe Menge für ein offizielles „Free to Play“-Game. Für viele Gamer gilt daher mittlerweile das Stichwort „Cozy-Game“ als Red Flag.

Über diese „Finanzierungsmethode“ von Palia sind sogar einige Wale schockiert, also Gamer, die gern Unsummen von Geld in Spiele investieren. Ein solcher Wal erklärt im Subreddit, dass man nicht jedes Item hinter einer Paywall verstecken könne, sondern auch „normalen“ Spielenden einige coole Items schenken müsse. Wenn dies nicht geschehe, sei es nur eine Frage der Zeit bis die „Normalos“ das Game verließen – und mit ihnen die Wale.

Wie gesagt, Palia macht auch ohne diese Finanzierung Spaß. Wer also auf die Kosmetika verzichten kann und lauschiges Multiplayer-Gameplay ohne Kämpfe genießen möchte, sollte mal reinschauen. Im Laufe des Herbstes soll das MMO auch für die Nintendo Switch erscheinen und wer weiß, vielleicht sind bis dahin auch die horrenden Preise etwas gesunken.

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