Was einst als Hoffnungsträger für DC-Fans begann, wurde zum Sinnbild für misslungene Spielentwicklung. Suicide Squad: Kill the Justice League, das neueste Werk von Rocksteady, den Schöpfern der gefeierten Batman: Arkham-Reihe, beendete seine kurze Laufbahn mit einem enttäuschenden Finale. Nach weniger als einem Jahr zieht die Gaming-Welt Bilanz über ein ambitioniertes Projekt, das nicht nur die Spieler, sondern auch die Entwickler an ihre Grenzen brachte.

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Großes Potenzial, ungenutzte Chancen

Mit einer spannenden Prämisse wollte Suicide Squad: Kill the Justice League neue Maßstäbe setzen. Die Spieler schlüpften in die Rollen berüchtigter Antihelden wie Harley Quinn und Deadshot, um gegen Brainiac und seine gehirngewaschene Justice League zu kämpfen. Doch schon früh zeigten sich die Schwächen des Spiels. Die Kampagne, die durch den Kampf gegen ikonische Helden wie Superman und Batman glänzen sollte, enttäuschte mit einem unbefriedigenden Plot-Twist: Die vermeintlich toten Helden waren lediglich Klone.

Besonders bitter: Wonder Woman, die einzige Heldin, blieb tatsächlich tot, was die ohnehin wacklige Handlung weiter belastete. Anstelle eines würdigen Abschlusses präsentierte das Finale einfache Comic-Panels, die von den Spielern als lieblos empfunden wurden. Dieses abrupte Ende unterstrich die fehlenden Ressourcen und die mangelnde Hingabe, die das Spiel letztlich scheitern ließen.

Lehren aus einem Desaster

Das Hauptproblem von Suicide Squad: Kill the Justice League war seine Ausrichtung auf das Live-Service-Modell. Loot-Mechaniken und sich wiederholende Missionen erstickten die kreative Freiheit, die Rocksteady einst auszeichnete. Fans beklagten die schwache Umsetzung und das Fehlen packender Einzelspieler-Erlebnisse, die das Studio in der Vergangenheit so erfolgreich gemacht hatten.

Trotz allem könnte dieses Fiasko einen positiven Effekt haben. Die Enttäuschung könnte Entwickler und Publisher dazu bringen, verstärkt auf durchdachte Konzepte und qualitativ hochwertige Spielerfahrungen zu setzen. Die verbliebenen Fans auf Plattformen wie Reddit äußerten die Hoffnung, dass Rocksteady zu seinen Wurzeln zurückfindet und wieder Geschichten erzählt, die fesseln und inspirieren.

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