
Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) lädt am 11. Februar 2025 Eltern, Lehrkräfte und Interessierte zu einem digitalen Elternabend ein. Dieser setzt sich mit dem Thema „Games gegen Extremismus“ auseinander. Extremistische Inhalte stellen eine ernsthafte Gefahr in digitalen Medien dar – auch in Computerspielen. Als Institution, die in Deutschland für die Altersfreigabe von Computerspielen zuständig ist, sieht die Organisation es als ihre Aufgabe an, über solche Risiken aufzuklären und darüber hinaus zu zeigen, wie Spiele eine positive und aufklärerische Rolle einnehmen können.

Die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Stiftung Digitale Spielekultur organisiert wird, richtet sich vor allem an Eltern und Erziehungsberechtigte. Die USK möchte aufzeigen, wie Spiele als Medium genutzt werden können, um Jugendliche für gesellschaftlich relevante Themen zu sensibilisieren und sie gleichzeitig vor extremistischer Propaganda zu schützen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Frage, wie digitale Spiele zur Stärkung demokratischer Werte beitragen können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein interaktiver Abend mit Expertenvorträgen und Diskussionsmöglichkeiten.
Was ist die USK?
Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) wurde 1994 in Deutschland gegründet und hat die Aufgabe, Computerspiele auf ihre Inhalte zu prüfen und ihnen eine Altersfreigabe zuzuweisen. Eltern und Erziehende können sich darauf verlassen, dass die Organisation dabei hilft einzuschätzen, welche Spiele für Kinder und Jugendliche geeignet sind. Darüber hinaus setzt sie sich für den Jugendschutz ein und bietet Bildungsangebote an, um den reflektierten Umgang mit digitalen Spielen zu fördern.

Warum „Games gegen Extremismus“?
Extremistische Gruppierungen nutzen zunehmend digitale Plattformen, um ihre Ideologien zu verbreiten und junge Menschen zu beeinflussen. Videospiele sind dabei ein unterschätztes Medium, das nicht nur zur Unterhaltung dient, sondern auch als Werkzeug für Manipulation genutzt werden kann. Der Elternabend der USK soll die Sensibilität für diese Problematik schärfen und gleichzeitig die positiven Potenziale von Spielen beleuchten. Beispiele aus der Praxis zeigen, wie Spiele für Bildungs- und Aufklärungszwecke eingesetzt werden können, um extremistischen Narrativen entgegenzuwirken.

Ein Blick zurück: „Let’s talk about Sex in Games“
Der bevorstehende Elternabend knüpft an frühere Veranstaltungen der USK an, wie den digitalen Elternabend „Let’s talk about Sex in Games“, der sich mit der Darstellung von Sexualität in Computerspielen auseinandersetzte. Hier wurde diskutiert, wie Spiele mit Themen wie Sexualität, Gender und Klischees umgehen und welche Kriterien bei der Altersfreigabe eine Rolle spielen.
Diese Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig eine differenzierte Auseinandersetzung mit komplexen Themen in der digitalen Spielewelt ist. Sie lieferte wichtige Erkenntnisse, die auch für die Diskussion über Extremismus in Games von Bedeutung sind. Beide Themen verdeutlichen, wie vielseitig und einflussreich digitale Spiele als kulturelles Medium sein können – sowohl im Hinblick auf Risiken als auch auf Chancen.
Für den Elternabend „Games gegen Extremismus“ am 11. Februar 2025 können sich Interessierte kostenlos anmelden und aktiv an der Diskussion teilnehmen. Weitere Informationen sind auf der Website der Organisation zu finden. Weitere Neuigkeiten rund um das Thema Gaming findet ihr in der folgenden Übersicht.