Colossal Order und Paradox Interactive scheinen das Jahr auf einer versöhnlichen Note beenden zu wollen. Deshalb hat man in der vergangenen Woche ein Video zu Cities: Skylines 2 veröffentlicht. Darin geht das Team auf den Entwicklungsprozess ein und erläutert die eigenen Gedanken bis hin zum Release.

Quelle: Plaion
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Quelle: Plaion

Vor fast genau zwei Monaten ist Cities: Skylines 2 in seinen chaotischen Release gestartet. Auch wenn das grundsätzliche Gameplay der Community Freude zu bereiten schien, sorgte die mangelhafte Performance für großen Frust.
Nun beziehen Colossal Order und Paradox Interactive Stellungnahme zum Entwicklungsprozess. In einem 20-minütigen Video kommen verschiedene Mitglieder des Entwicklerteams zu Wort und erläutern ihre Gedanken zu dem Simulationsgame.

Die Community zeigt sich äußerst dankbar für diese Darstellung von Transparenz, ein Markenzeichen von Colossal Order. Auch im Video werden die Teammitglieder nicht müde zu betonen, wie wichtig der Austausch und die Kooperation mit der Community sei.
Umso mehr stellt sich deshalb die Frage, wieso man für ein so umfangreiches Spiel wie Cities: Skylines 2 keine Beta angesetzt habe. Eine solche Phase hatte dem Entwicklerteam das so geschätzte Feedback gegeben, um noch einige Zeit in das Game zu investieren.

Was ging hinter den Kulissen von Cities: Skylines 2 vor sich?

Überdenkt man die Worte des Teams etwas länger, scheinen die Probleme von Cities: Skylines 2 vor allem in der Fehleinschätzung des Entwicklungsprozesses zu liegen.
Colossal Order hatte für den Entwicklungsprozess ursprünglich nur zwei Jahre eingeplant. Nach Entwicklungsbeginn im Jahr 2018 hätte das Game also 2020 bzw. 2021 auf dem Markt erscheinen sollen. Mit dieser Kalkulation war man wahrscheinlich auch an den Publisher Paradox sowie andere Investoren herangetreten.

Doch wuchs der technische Umfang des Simulators und der damit zusammenhängende Rattenschwanz an Arbeit dem Team schnell über den Kopf, sodass der ursprüngliche Zeitplan nicht eingehalten werden konnte.
Dementsprechend sind wohl nicht eingeplante Gelder in Cities: Skylines 2 geflossen, was Paradox und den anderen Investoren nicht gefallen haben dürfte. So veröffentlichte man ein unfertiges Spiel schließlich zwei Jahre hinter dem internen Release-Zeitplan, um wahrscheinlich nicht weitere Gelder zu beanspruchen und durch den Release Umsatz zu generieren.

Dafür spricht auch, dass Colossal Order CEO Mariina Hallikainen zugibt, dass man mit entsprechendem Marketing den Hype um Cities: Skylines 2 befeuert habe. Obwohl man zu dem Zeitpunkt bereits wusste, dass Cities: Skylines 2 hinter den Erwartungen zurückbleiben würde.
Weitere Infos zum Game findet ihr in der folgenden Übersicht.

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