Der Spuk um eines der kontroverstesten Spiele des letzten Jahres hat nun endgültig sein Ende genommen. Am gestrigen Abend gingen die Server von The Day Before offiziell vom Netz. Was übrig bleibt, sind tote Social Media-Accounts, eine leere Website und Misstrauen in der Steam-Community.

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The Day Before ist wohl ein klarer Beweis dafür, dass Hype ein echter Blender sein kann. Als der Titel vor drei Jahren erstmals angekündigt worden war, ließ sich die gesamte Gaming-Community von der Grafik und dem gezeigten Bildmaterial hinreißen.
Kein Wunder. Schließlich machte nicht nur die Spielwelt einen atmosphärischen Eindruck, die besonders durch den angepriesenen Open World-Faktor mehr als interessant wirkte. Auch das Gameplay aus PvP- und PvE-Elementen wirkte spannend und versprach ein besonderes Spielerlebnis.

Doch die Stimmung begann allmählich zu kippen, als The Day Before mehrfach verschoben wurde. Auch der angebliche Rechtsstreit mit einer Kalender-App machte die Community misstrauisch. Erste Scam-Vorwürfe wurden bereits im vergangenen Jahr laut.
Dennoch hielten viele Fans an dem Potenzial fest und glaubten an den Versprechungen von Entwickler Fntastic.

The Day Before: 45 Days After

Schließlich launchte The Day Before im Dezember letzten Jahres – und entpuppte sich als waschechter Reinfall. Statt eines Open World-Survival-MMOs bekam man einen weiteren Extraction-Shooter geboten. Um die eigenen Spuren zu verwischen, begann Fntastic entsprechende Videos mit der Erwähnung von Open World-Gameplay zu löschen.
Doch die Rezensionen der Fachpresse und Kritikwellen der Fans brachen nicht ab. Auf Steam forderten viele ihr Geld zurück.

Darauf gab Entwickler Fntastic seine Schließung bekannt. Publisher Mytona und Steam mussten sich um die entsprechenden Geldrückerstattungen kümmern, The Day Before konnte nicht mehr käuflich erworben werden.
Mit der gestrigen Abschalten der Server bleiben die inaktiven Twitter-Accounts von Fntastic und dem Spiel selbst zurück. Die offizielle Website des Entwicklers verkündet lediglich dessen Schließung.

Es bleibt zu hoffen, dass wir von The Day Before etwas gelernt haben. Nur weil etwas gut aussieht, heißt es nicht, dass es gut ist. Wenn Dinge zu schön sind, um wahr zu sein, liegt es leider oft daran, dass sie es nicht sind.
Die Geschichte des Spiels wurde von Buffed in einem halbstündigen Video zusammengefasst. Dieses könnt ihr euch hier ansehen.

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