Activision Blizzard

Die Videospielbranche erlebt erneut einen Schock, als Microsoft nach der kürzlichen Übernahme von Activision Blizzard King einen drastischen Stellenabbau verkündet. Insgesamt 1.900 Mitarbeiter der Gaming-Sparte von Microsoft, darunter auch der Präsident von Blizzard, Mike Ybarra, sind von den Entlassungen betroffen. Die Übernahme, die als Meilenstein in der Geschichte der Spieleindustrie betrachtet wurde, hinterlässt nun eine Welle von Unsicherheit und Enttäuschung.

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Die Xbox-Chef Phil Spencer richtet sich in einer internen Videobotschaft an die Belegschaft und erklärt die Gründe hinter dieser schmerzhaften Entscheidung. Nach der Zusammenführung von Activision, Blizzard und King mit Microsoft sei es notwendig, eine nachhaltige Kostenstruktur für das wachsende Geschäft zu schaffen. In diesem Prozess werde die Mitarbeiterzahl in der Gaming-Sparte um etwa 1.900 von insgesamt 22.000 Beschäftigten reduziert. Spencer betont dabei die Bedeutung der betroffenen Mitarbeiter und verspricht volle Unterstützung während der Übergangsphase, einschließlich Abfindungszahlungen gemäß den lokalen Arbeitsgesetzen.

Was folgt auf die Entlassungswelle?

Die emotionalen Reaktionen der Betroffenen zeigen, dass die Entscheidung nicht nur wirtschaftliche, sondern auch persönliche Auswirkungen hat. Mike Ybarra, der Präsident von Blizzard, verabschiedet sich in einer bewegenden Rede auf X (ehemals Twitter) von seinen Weggefährten und den weltweiten Spielefans. Er äußert Mitgefühl für diejenigen, die ebenfalls von den Massenentlassungen betroffen sind.

Die Auswirkungen der Kündigungswelle beschränken sich jedoch nicht nur auf personelle Verluste. Auch das von Blizzard angekündigte Survival-MMO mit dem Codenamen „Odyssey“ wird im Zuge der Umstrukturierungen eingestampft. Und das obwohl es bereits sechs Jahre in Entwicklung war. Die Entlassungswelle bei Microsoft ist Teil eines breiteren Trends in der Spieleindustrie, der in den letzten Monaten auch Unternehmen wie Ubisoft, Embracer, EA und Unity betroffen hat.

Experten sehen in dieser Entwicklung ein alarmierendes Signal für die Videospielbranche. Viele Betroffene teilen ihre besorgten Perspektiven über die Zukunft der Gaming-Industrie. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Branche in den kommenden Monaten aufstellen wird, während sie mit den Herausforderungen eines sich wandelnden Arbeitsumfelds und einer sich entwickelnden Marktdynamik konfrontiert ist.

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