Im Jahr 2024 prägten mehrere negative Trends die Spieleindustrie, die sowohl Entwickler als auch Spieler vor Herausforderungen stellten. Insgesamt war es für die Gaming-Industrie ein Jahr voller Erwartungen, die nicht immer erfüllt wurden. Mehrere hochkarätige Titel enttäuschten Spieler und Kritiker und auch die Industrie selbst zeigte sich durch fragwürdige Entscheidungen bezüglich Entlassungen und Monitarisierungsmaßnahmen nicht gerade von ihrer besten Seite.

Heute werfen wir ein Licht auf die Schattenseiten des Jahres und alle Enttäuschungen, die wir 2024 im Zusammenhang mit unserem liebsten Hobby erlebt haben.

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Massenentlassungen in der Spielebranche und Kritik an AAA-Titeln und Monetarisierungsstrategien

Ein besorgniserregender Trend war die hohe Anzahl an Entlassungen. Schätzungsweise 14.000 Arbeitsplätze gingen verloren, betroffen waren große Unternehmen wie Microsoft, Sony, Ubisoft, Bungie, Riot, EA sowie Plattformen wie Unity, Twitch und Discord. Diese Entwicklung führte zu Unsicherheit unter den Beschäftigten und beeinträchtigte die Entwicklungszyklen vieler Spiele.

Zudem gerieten mehrere AAA-Spiele aufgrund von Qualitätsmängeln und aggressiven Monetarisierungsstrategien in die Kritik. Spieler bemängelten unfertige Veröffentlichungen, technische Probleme und den verstärkten Einsatz von Mikrotransaktionen, was das Vertrauen in große Entwicklerstudios weiter erschütterte. Es war also eigentlich wie alle Jahre zuvor, doch keine Aussicht auf Besserung und eher weitere Enttäuschungen machten dieses Jahr zu einem der schlimmsten in der Industrie, zumindest, wenn man hinter die Kulissen blickt.

Skull & Bones: Ein sinkendes Schiff

Ubisofts lang erwartetes Piratenabenteuer „Skull & Bones“ erlebte nach über einem Jahrzehnt Entwicklung einen enttäuschenden Start. Trotz Investitionen von geschätzten 650 bis 850 Millionen US-Dollar konnte das Spiel die Erwartungen nicht erfüllen. Die Spielerzahlen blieben hinter den Prognosen zurück, und das Gameplay wurde als uninspiriert und repetitiv kritisiert. Viele Spieler vermissten die Tiefe und den Charme früherer Ubisoft-Titel wie „Assassin’s Creed IV: Black Flag“.

Suicide Squad: Kill the Justice League – Heldenhaft gescheitert

Rocksteady Studios, bekannt für die gefeierte „Batman: Arkham“-Reihe, enttäuschte mit „Suicide Squad: Kill the Justice League“. Der Wechsel zu einem Live-Service-Looter-Shooter stieß auf Unverständnis. Spieler bemängelten monotone Missionen und ein unausgereiftes Kampfsystem. Trotz eines Budgets von 200 Millionen US-Dollar verzeichnete das Spiel schlechte Verkaufszahlen und führte zu erheblichen finanziellen Verlusten für Warner Bros.

Senua’s Saga: Hellblade II – Schönheit ohne Substanz

Obwohl „Senua’s Saga: Hellblade II“ visuell beeindruckte, kritisierten Spieler und Kritiker das Fehlen von Gameplay-Innovationen und eine zu lineare Spielerfahrung. Die Erwartungen an eine Weiterentwicklung des gefeierten Vorgängers wurden nicht erfüllt, was zu Enttäuschungen führte. Vielen war einfach das Gameplay zu dünn und so verglich die Community den Nachfolger zu Hellblade: Senua’s Sacrifice mit einem Walking Simulator auf Island.

Star Wars: Outlaws – Eine weit entfernte Enttäuschung

Ubisofts „Star Wars: Outlaws“ konnte trotz der starken Lizenz nicht überzeugen. Spieler und Kritiker bemängelten ein altbackenes Open-World-Design und fehlende Innovationen. Die Verkaufszahlen blieben hinter den Erwartungen zurück, was die anhaltende Krise bei Ubisoft weiter verschärfte.

EA FC 25 – Ein Eigentor

Die neueste Iteration der ehemals als FIFA bekannten Fußballsimulation enttäuschte erneut. Spieler klagten über zahlreiche Bugs, fehlende Neuerungen und einen zunehmend auf Pay-to-Win ausgelegten Ultimate-Team-Modus. Viele empfanden das Spiel lediglich als teures Kader-Update ohne echten Mehrwert.

Concord: Ein Held ohne Bühne

Im August wagte Sony mit dem Multiplayer-Shooter „Concord den Sprung ins Genre der bunten Hero-Shooter – ein Schritt, der bereits vor dem Launch kaum Aufmerksamkeit erregte. Trotz moderner 5v5-Kämpfe und einer soliden technischen Basis fehlten dem Spiel entscheidende Elemente, um Spieler wirklich zu begeistern.

Die Markteinführung geriet zum Desaster: Schleppende Verkaufszahlen und enttäuschte Reaktionen sorgten dafür, dass Sony das Projekt nach nur zwei Wochen komplett einstellte. Das Unternehmen entschied sich sogar, den Käufern den vollen Kaufpreis zu erstatten – ein seltenes Eingeständnis eines so massiven Flops.

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